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In den USA berichtet häufige Gehirnerschütterungen; auch chronic traumatic encephalopathy (CTE), dementia pugilistica, mild cognitive impairment MCI)
Häufigste Verletzung im Bereich der peripheren Nerven: ein “burner” oder “stinger”. Betroffen sind meist Nervenstränge im Schulter-Nackenbereich, genauer: obere Anteile des Plexus brachialis, bzw. entsprechende Nervenwurzeln (Radikulopathie). Ursächlich meist eine Kollision mit Aufprall im Schulter-Nacken-Bereich. Das Risiko ist nochmals erhöht, wenn dabei der Kopf zur Gegenseite gedrückt wird/abweicht. Vorkommen bei tackling, blocking, Sturz.
Läsionen des N. peroneus kommen häufig mit Knieluxationen vor.

 

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Neben Nervenverletzungen bei Unfällen können auch infolge Druck durch Sicherheitsgurte, Druck durch den Autositz oder auch die Armhaltung beim Fahren Nervenreizungen entstehen. Dies äußert sich z.B. durch Einschlafen der Beine oder auch der Hände beim Halten des Lenkrads.

 

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Im Gegensatz zu anderen Sportarten spielen hier eher chronische Mikrotraumen und Überlastung eine Rolle als Unfälle. Besonders betroffen ist die Lendenwirbelsäule (Hyperlordosierung); hier können die dort verlaufenden/austretenden Nerven in Mitleidenschaft gezogen werden.

Besonderer Belastung ausgesetzt sind auch die Nerven im Bereich von Beinen, Sprunggelenken, Füßen. Nervenverletzungen im Fußbereich können z.B. zu chronischen Schmerzen verbunden mit Mißempfindungen und Taubheitsgefühl führen.

 

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Pitchers Arms: In einer Studie wurden im Wurfarm verlangsamte Nervenleitgeschwindigkeiten gemessen (auf Läsion des Plexus brachialis zurückgeführt). Schulter (Nerven dort meist betroffen: N. suprascapularis, N. axillaris) und Ellbogen (meist betroffener Nerv dort: N. ulnaris)

 

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Auch beim Basketball werden sog. „burners“ und „stingers“ beschrieben (siehe oben unter „american football“); verschiedene Arm- und Beinnerven können außerdem betroffen sein

 

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Neben Überlastungsschäden können auch Einklemmungen infolge übermäßigen Muskelwachstums (Muskelhypertrophie) vorkommen. Bei bestimmten Gewichtsübungen treten dann Schmerzen und Gefühlsstörungen wie z.B. Kribbeln auf.

 

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Nervenverletzungen (zusammen mit Gefäßverletzungen) der Finger kommen in Form von durch Schnittverletzungen durch die Bogensehne vor. Dies kann zu einem Taubheitsgefühl der Finger führen. Weitere in der Literatur beschriebene Nervenverletzungen siehe Tabelle. Eine seltene, aber relevante neurologische Komplikation ist der sog. “Bow Hunters Stroke”: Schlaganfall oder TIA durch Abklemmung einer Halsschlagader (A. vertebralis) durch Kopfdrehung

 

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Schwere Nervenverletzungen beim Bowling eher selten. Es kommt aber zu einer starken Kraftwirkung auf die Halswirbelsäule (HWS) und auch auf die Arme (Finger, Handgelenk, Ellbogen). Die dort verlaufenden Nerven können so geschädigt werden. Eine Besonderheit beim Bowling ist der sog. “bowlers thumb”, eine Nervenverletzung am Daumen, resultierend in Schmerzen oder Gefühlsstörung/Taubheit der Daumenkuppe

 

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Überwiegend akute Kopfverletzungen; chronische neurologische Schädigungen des Gehirns wurden erstmals bei Boxern beschrieben („Dementia pugilistica“). Verschiedene Nervenverletzungen in der Literatur beschrieben. Bei Läsion z.B. des N. thoracicus longus resultiert ein abstehendes Schulterblatt (sog. Scapula alata)

 

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In der Fachliteratur wird auch eine Carotisdissektion (kleiner Einriß in innerer Wandschicht der Halsschlagader) im Rahmen von bungee jumping beschrieben

 

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Eine Einklemmung des Nervus interosseous posterior kann zu Schmerzen des Ellbogens (ähnlich wie Tennisellbogen) führen.

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Bei Verletzungen der Beinnerven tritt eine Schwäche bestimmter Bein- oder Fußmuskeln auf (z.B. Fußheberschwäche), auch Gefühlsstörungen (z.B. Taubheitsgefühl) können auftreten

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Neben Überlastungsschäden können auch Einklemmungen infolge übermäßigen Muskelwachstums (Muskelhypertrophie) vorkommen. Bei bestimmten Gewichtsübungen treten dann Schmerzen und Gefühlsstörungen wie z.B. Kribbeln auf, möglicherweise auf Kraftlosigkeit bei bestimmten Bewegungen

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Häufigstes Problem im Bereich des unteren Rückens (LWS), Rückenschmerzen. Mitbeteiligung Nerven der LWS durch z.B. Bandscheibenvorfall möglich (Schmerzen die oft bis in Fuß herunter ziehen). Weitere Ursache: Schlag ins Leere, nicht-treffen des Balls führt zu akuter Nervenüberdehnung. Selten Nervenschäden Schulter- und Ellbogenbereich.

 

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Läsion des N. ulnaris mögliche Ursache des sog.“handball goalie’s elbow”: Schmerzen Ellbogen, oft auch mit Gefühlsstörung Kleinfinger

 

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Wie beim football können auch hier “burners” und “stingers” vorkommen. Betroffen sind hierbei Nervenstränge im Schulter-Nackenbereich (Plexus brachialis, auch Nervenwurzeln). Berichtet wurden zudem Läsionen des N. axillaris (in Assoziation mit Schulterluxation). Der N. peroneus kann durch enge Schlittschuhe, auch durch stumpfes Trauma (Schlag) verletzt werden (Taubheit Fußrücken, Schwäche Fußhebung). Auch Nerven im Bereich der Leiste können betroffen sein (Leistenschmerz, „Hockey groin syndrome“)

 

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Bei Druck auf den Nervus peroneus superficialis kommt es zu einem veränderten Gefühl der Haut im bereich des Fußrückens. Auch Nervenverletzungen infolge anderer häufiger muskuloskelettaler Verletzungen (nach Supinationstrauma im Sprunggelenk; nach Fraktur Handgelenk, u.a.) können vorkommen

 

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Es überwiegen in Studien Schmerzsyndrome des unteren Rückens (LWS) ohne neurologische Symptomatik. Insbesondere Höhe Handgelenk können Nerven betroffen sein (Nervus medianus) – daran sollte gedacht werden, wenn die Hand „einschläft“.

 

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Traumatische Nervenverletzungen an verschiedenen Stellen möglich. Einige Nerven verlaufen oberflächlich unter der Haut, sind insofern leichter „verwundbar“, andere Nerven verlaufen über Knochenoberflächen, sind insofern leichter „quetschbar“. Nervenverletzungen unterscheiden sich in der Regel von Muskelverletzungen durch Zusatzsymptome wie Kribbeln, Taubheitsgefühl, Schwäche.

Interessanterweise in Studien bei MMA weniger „knock outs“ und weniger tödliche Kopfverletzungen als beim Profiboxen.

 

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Eine Läsion des N. thoracicus longus führt zu einem abstehenden Schulterblatt. Dies wird selbst oft nicht bemerkt, sondern es werden dumpfe Schulterschmerzen berichtet.

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Mehrere der hier genannten Nerven verursachen Schulterschmerzen, evtl. verbunden mit Schwäche einzelner Schultermuskeln oder mit verändertem Hautgefühl Schulter oder Arm.

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Häufiger als Verletzungen peripherer Nerven sind Kopfverletzungen. In Studien zeigte sich wiederholt, daß das Verletzungsrisiko beim Lacrosse in Wettkämpfen mehrfach über dem Risiko beim Training lag

 

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Besonders Fußschmerzen, Fersenschmerzen, Arme seltener betroffen. Laut Studien sind in 10-15% aller Schmerzsyndrome im Bein- und Fußbereich beim Jogging auf Nervenreizungen/Nervenverletzungen zurückzuführen. Neben Schmerzen dann oft auch Auftreten von Mißempfindungen, Kribbeln, Nadelstechen, Taubheitsgefühl

 

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Streckhaltung des Kopfes (Hyperextension) verursacht Probleme der HWS; Vorwärtsbeugung (Flexion) des Oberkörpers auch LWS-Probleme.

Häufig sind Druckläsionen peripherer Nerven durch Fahrradsattel (N. pudendus, N. genitofemoralis) und durch Lenkradgriff (N. ulnaris, N. medianus), auch bekannt unter “cyclist’s palsy” or “handlebar palsy – letzteres äußert sich durch Einschlafen der Hand oder auch einzelner Finger

 

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Laut Studien Kopfverletzungen hier noch häufiger als bei Autorennen oder Ski.

 

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Mehrere der hier genannten Nerven verursachen Schulterschmerzen, evtl. verbunden mit Schwäche einzelner Schultermuskeln oder mit verändertem Hautgefühl Schulter oder Arm

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Oft sind die Nerven der Hände betroffen, es kommt zu Schmerezn oder auch Gefühl des Einschlafen der Hand oder auch einzelner Finger

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Häufig sind allgemein Probleme des unteren Rückens (durch Hyperflexion) – in diesem Zusammenhang sind auch Nervenprobleme, z.B. durch Bandscheibenvorfall möglich. Diese können beispielsweise zu bis in den Fuß ausstrahlenden Schmerzen führen

Es wurde auch Druckläsionen des N. medianus durch den Rudergriff (typische Symptome: eingeschlafene Hand), sowie Druckläsionen des N. ischiadicus durch den Sitz beschrieben

 

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Überwiegend Verletzungen Kopf und Rückenmark (HWS); seltener aber auch Verletzungen peripherer Nerven an Armen und Beinen beschrieben

 

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Bei Verwendung bleihaltiger Munition auch Polyneuropathien durch Blei-Intoxikation beschrieben.

Eine Läsion des N. thoracicus longus führt zu einem abstehenden Schulterblatt (medizinisch: Scapula alata). Dies kann teilweise nur in bestimmten Armstellungen beobachtet werden und fällt deswegen den Betroffenen oft kaum auf; es werden häufig dumpfe Schulterschmerzen berichtet.

 

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Als Besonderheit neurogenes Throacic outlet Syndrom infolge Hypertrophie des M. pectoralis minor beschrieben. Eine Läsion des N. thoracicus longus führt zu einem abstehenden Schulterblatt (med: Scapula alata). Dies kann teilweise nur in bestimmten Armstellungen beobachtet werden und fällt deswegen den Betroffenen oft kaum auf; es werden häufig dumpfe Schulterschmerzen berichtet

 

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Verletzungen des Nervus peroneus können zu einer Schwäche der Fußheber und Zehenheber führen, auch zu Schmerzen im seitlichen Unterschenkel und Gefühlsstörung Fußrücken

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Läsionen des N. saphenous als “surfers neuropathy” beschrieben. Dies äußert sich in Mißempfindungen/Schmerzen an der Innenseite der Knie. Auch wurde eine „Surfer’s myelopathy“ in der Fachliteratur beschrieben (Ischämie des Myelons in sog. „watershed zone)

 

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Unter dem Oberbegriff „Tanz“ werden in der medizinischen Literatur viele verschiedene Tanzformen, wie Ballett, Modern Dance, Breakdance, etc. subsummiert. Im Gegensatz zu anderen Sportarten spielen hier eher chronische Mikrotraumen und chronische Überlastungen eine Rolle und sind Unfälle nur nachrangig. Besonders betroffen ist die Lendenwirbelsäule (Hyperlordosierung); hier können die dort verlaufenden/austretenden Nerven in Mitleidenschaft gezogen werden. (→ Schmerzen die vom unteren Rücken bis in Bein/Fuß ausstrahlen) Die peripheren Nerven können insbesondere an Beinen, Sprunggelenke und Füßen betroffen sein. Nervenverletzungen im Fußbereich können z.B. zu chronischen Schmerzen verbunden mit Mißempfindungen und Taubheitsgefühl führen. Es wurden sogar Kopfverletzungen bei “head banging” (heavy metal) beschrieben.

 

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Eine Reizung des genannten Nerven führt zu Schmerzen, oft verbunden mit Mißempfindungen vorderer-seitlicher Oberschenkel

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Nervenreizungen können eine Ursache des sog. „Tennisellbogen“ sein. Neben dem Ramus profundus des N. radialis kann auch der Nervus cutaneus antebrachii lateralis betroffen sein. Läsionen des N. cutaneus antebrachii lateralis wurden in Zusammenhang mit vermehrtem Einsatz der Vorhand berichtet.

Ellbogenschmerzen können außerdem auch durch Läsionen des N. medianus oder des N. ulnaris entstehen.

Allgemein können bei „racket sports“ (kritisch hier die Überkopf-Phase des Aufschlags) Nerven der Schulterregion in Mitleidenschaft gezogen werden, es wurden u.a. Läsionen des N. suprascapularis und des N. thoracicus longus beschrieben. Eine Läsion des N. thoracicus longus führt zu einem abstehenden Schulterblatt (med: Scapula alata). Dies kann teilweise nur in bestimmten Armstellungen beobachtet werden und fällt deswegen den Betroffenen oft kaum auf; es werden häufig dumpfe Schulterschmerzen berichtet.

Durch den Schlägergriff kann der N. digitalis proprius des Zeigefingers komprimiert werden. Es kommt zu Schmerzen und/oder Taubheitsgefühl am Zeigefinger.

 

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Neurologische Folgeschäden/Verletzungen betreffen in erster Linie das Rückenmark. Häufiger noch bei Nicht-Profis (Sprung in zu flaches Gewässer).

 

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Verletzungen peripherer Nerven eher selten. Häufiger beschrieben werden Rückenmarksverletzungen oder Kopfprellungen.

 

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Eine häufige Ursache der sog. „Volleyballerschulter“ (Schulterschmerzen) ist eine Kompression des N. suprascapularis der Schlaghand (Serve).

Volleyball Serve, sog. float serve: das plötzliche Abstoppen der Bewegung bedeutet eine deutlich größere Belastung der Außenrotatoren im Schultergelenk (zudem findet eine exzentrische Kontraktion des M. infraspinatus statt) als bei einem “normalen” durchgezogenen Wurf. Dies führt zu einer Überdehnung des N. suprascapularis zwischen den beiden Befestigungspunkten des Nerven. Die Besonderheiten dieser Bewegungsausführung erklärt, warum dieser Nerv im Aufschlagarm bei Volleyballern überdurchschnittlich häufig betroffen ist, auch deutlich häufiger als bei anderen Überkopf-Wurf-Sportarten. Eine gezielte ultraschallgestützte Nervenblockade kann bei der Abklärung helfen.

 

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Bekannteste neurologische Komplikation ist die sog. „Rucksacklähmung“. Hierbei handelt es sich um eine Kompression bzw. Traktion Armplexus (oberer, teils auch mittlerer Armplexus betroffen). Es kommt zu einem Taubheitsgefühl in Arm oder Hand, bei leichten Formen nur zu vorübergehendem „Einschlafen“. Aber auch einzelne Nerven im Schulterbereich können durch einen Rucksack betroffen sein: N. suprascapularis, N. axillaris und N. thoracicus longus. Allgemein sind weniger Komplikationen beim Tragen eines Rucksacks mit Hüftgurt zu beobachten. Auch im Fußbereich wurden Nervenreizungen beschrieben, z.B. das sog. Tarsaltunnelsyndrom (vermutlich infolge repetitiver Dorsalflexion im Sprunggelenk): Schmerzen Innenknöchel, Gefühlsstörung Fußsohle

 

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Eine Läsion des genannten Nerven führt zu Schmerzen im Ellbogenbereich, auch Gefühlsstörungen im Unterarm können auftreten.

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Wie beim football können auch hier “burners” und “stingers” vorkommen. Betroffen sind hierbei Nervenstränge im Schulter-Nackenbereich (Plexus brachialis, auch Nervenwurzeln). Vorkommen auch bei sog. “grappling holds”. Verschieden weitere Läsionen von Einzelnerven sind in der Fachliteratur beschrieben.

 

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In der Fachliteratur wurden u.a. Läsionen des N. ischiadicus nach längerem Lotussitz beschrieben. Dies äußert sich zunächst als „eingeschlafenes Bein“, kann in stärkerer Ausprägung auch zu bleibendem Taubheitsgefühl und Schwäche einzelner Beinmuskeln führen

 

 

Eine Übersicht über die verwendete Literatur finden Sie unter untenstehehendem Link zu Fachliteratur.