1. Nervenkompression: Karpaltunnelsyndrom – wie erkennen, wie behandeln?
Das sind häufige Fragen, mit denen sich Patienten in meiner Praxis vorstellen. Medizinisch betrachtet, gibt es mehrere Ursachen für Taubheitsgefühl in den Händen. Eine der häufigsten ist das Karpaltunnelsyndrom. Typische Situationen hierfür sind nachts im Schlaf, beim Fahrradfahren oder beim Lenken des Autos oder Motorrads. Auch während der Schwangerschaft treten die Symptome häufig auf.
Ob ein Karpaltunnelsyndrom vorliegt oder nicht und wenn ja, wie ausgeprägt dieses ist, kann mit neurologischen Untersuchungen gut festgestellt werden.
Vertiefende Informationen:
- NLG und EMG
- Ähnliche Überlegungen wie beim Bandscheibenvorfall spielen auch bei der Spinalkanalstenose eine Rolle – auch hier hilft eine neurologische Untersuchung weiter. Gerne kann ich Ihnen einen zeitnahen Termin anbieten. Hier können Sie einen Termin vereinbaren.
- Neuro-Orthopädie: Trauma und Nervenverletzung – durch Nervenultraschall können in dieser Situation wichtige und therapieentscheidende Fragen rascher und genauer als früher beantwortet werden. Mehr Informationen finden Sie unter dem Abschnitt Nervenultraschall bei Trauma und Nervenverletzungen.
2. Musikermedizin: Nervenkompression – Nerven unter Druck
3. Nervenengpasssyndrome: Einschlafen der Hände – woher kommt das?
Wenn ich eine Nerveneinengung (med. Nervenkompressionssyndrom) diagnostiziere, werde ich immer wieder gefragt: „Aber kommt das denn nicht von der Halswirbelsäule?“. Das Problem mit der Wirbelsäule ist: Bei fast jedem Menschen sind im MRT der Wirbelsäule Abnutzungserscheinungen sichtbar. Veränderungen im MRT bedeuten also nicht automatisch, dass diese auch die Ursache von Beschwerden sind. Wissenschaftliche Studien zeigten sogar: bis zu 50 % aller im MRT sichtbaren Bandscheibenvorfälle rufen keine Symptome hervor, d.h. die Betreffenden haben nichts davon gemerkt! Allein aufgrund eines MRT der Wirbelsäule sollte also nicht vorschnell die Ursache festgelegt werden. Die kritische Frage „Kann der MRT-Befund denn die Beschwerden erklären?“ ist immer gerechtfertigt.
Tatsächlich können natürlich auch an der Halswirbelsäule Nerven „eingeklemmt“ sein. Auch eine Arterienverengung kann ähnliche Symptome hervorrufen. Häufiger werden Nerven aber außerhalb der Wirbelsäule eingeengt und führen dann zu typischen „Nervensymptomen“ wie Kribbeln, Einschlafgefühl etc.
Durch eine genaue Untersuchung der Nervenbahnen in Armen, Beinen und der Wirbelsäule (NLG, EMG, Nervenultraschall) kann bei Nervenbeschwerden die Ursache meist gut festgestellt werden – ob z.B. die Wirbelsäule schuld ist oder ein Nerv außerhalb der Wirbelsäule gereizt wird. Mit diesen Informationen kann dann eine Therapie, welche gezielt den Ort der Beschwerdeverursachung angeht, gefunden werden.
Zur Beratung oder direkt für eine Therapie können sie hier einen Termin vereinbaren.
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